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Jean Rondeau
© Clement Vayssieres
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Allerheiligen-Hofkirche

Jean Rondeau

Bach: Goldberg-Variationen

  • Bach: Aria mit verschiedenen Veränderungen BWV 988 „Goldberg-Variationen“

Jean Rondeau, Cembalo

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Jean Rondeau
Jean Rondeau © Shura Rusanova

Von der Washington Post als „einer der natürlichsten Interpreten, die man auf einer klassischen Musikbühne hören kann“ beschrieben, ist Jean Rondeau ein wahrer globaler Botschafter für sein Instrument. Sein herausragendes Talent und seine innovative Herangehensweise an das Repertoire wurden von Kritikern hoch gelobt und machen ihn zu einem der führenden Pianisten und Cembalisten unserer Zeit. 2012 wurde er mit 21 Jahren einer der jüngsten Interpreten, die jemals den Ersten Preis beim Internationalen Cembalowettbewerb in Brügge gewannen. Dennoch, ein Musiker gelangt nie ans Ziel … Für den 30-jährigen französischen Cembalisten ist eines klar: „Ich werde zweifellos mein Leben damit verbringen, weiter an den Goldberg-Variationen zu arbeiten.“ Ebendieses hochkomplexe Werk Johann Sebastian Bachs wird Rondeau in München interpretieren.

Das Thema der berühmten ersten Aria durchläuft in 30 Variationen kontrastreiche Wandlungen und Affektwechsel, bis es schließlich wieder zum Anfangssatz zurückkehrt – mit Wiederholungen und Momenten der Stille. Um eine möglichst authentische Interpretation zu finden, spielte Jean Rondeau die Variationen bereits für seine 2021 erschienene CD nicht wie üblich auf dem Klavier ein, sondern auf dem Cembalo, jenem Instrument, für dessen fragilen und doch energischen Klang das Werk ursprünglich konzipiert worden war. Nach einer Anekdote soll ein hochbegabter Schüler Bachs, der namensgebende Johann Gottlieb Goldberg, die Komposition Bachs Freund und Förderer Hermann Carl von Keyserlingk in dessen schlaflosen Stunden vorgetragen haben. „Sollte Bachs Schüler Johann Gottlieb Goldberg das Stück mit 30 Variationen auch nur annähernd so klar, prägnant und mitreißend gespielt haben, wie es jetzt Rondeau tut, dürften Keyserlingk die Nächte wie im Flug vergangen sein“, so das Klassikmagazin Rondo.

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