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Alexander Gadjiev
© Andrej Grilc
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Allerheiligen-Hofkirche

Alexander Gadjiev

Klavierabend

  • Chopin: Nocturnes op. 15 Nr. 1 und 2 sowie op. 48 Nr. 1
  • Chopin: Ausgewählte Mazurken
  • Chopin: Scherzo Nr. 3 cis-moll op. 39
  • Chopin: Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61
  • Chopin: Ausgewählte Préludes op. 28

„Du kannst versuchen, dein ganzes Leben lang ein Che Guevara zu sein, aber es gibt Grenzen“, gestand Alexander Gadjiev. Der slowenisch-italienische Pianist weiß seine zahlreichen Auszeichnungen – darunter der 2. Preis beim legendären Warschauer Chopin-Wettbewerb im Jahr 2021 – zu schätzen, doch im Spielen zu vieler Wettbewerbe sieht er die Gefahr, dass sich die Denkweise über die Aufführung von Musik verändert. Selbstreflexion statt Konkurrenz und Revolution steht bei dem jungen Klavierkünstler, der am Salzburger Mozarteum Salzburg sowie an der Hanns-Eisler-Hochschule Berlin studierte, nun ganz oben auf der Prioritätenliste. Alexander Gadjiev versucht auf der Bühne musikalische Antworten auf die universellen Fragen des Menschseins zu finden – und folgt dafür regelmäßig Einladungen aus Europa, Asien, den USA und Israel für Konzerte bei renommierten Festivals und in bedeutenden Konzerthallen.

Nicht zuletzt beschwingt den ehemaligen „BBC New Generation“-Artist seine zweite Leidenschaft zu musikalisch-philosophischen Höhenflügen: Yoga. Parallelen offenbart diese Bewegungs- und Denkkunst hinsichtlich einer Utopie, die in der Musik bereits jetzt Realität ist: „Wie schön wäre es“, träumt Gadjiev, „wenn wir uns nur auf das konzentrieren würden, was wir gemeinsam haben, anstatt auf das, was uns trennt“. Bei seinem Klavierabend im Januar sucht der tiefgründige Pianist die Verbindung zu Chopin und taucht weit in das Seelenleben des polnischen Komponisten ein. Das poetisch-impressionistische Programm entfaltet Klänge, die sich voll ausdrucksstarker Melodik farbig über die gesamte Klaviatur ausbreiten – und die Grenzen zwischen Komponist, Künstler und Publikum aufzuheben scheinen.

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