Giorgi Gigashvili
Klavierabend
- Scarlatti: Sonate C-Dur K. 487
- Scarlatti: Sonate D-Dur K. 29
- Beethoven: 15 Variationen mit Fuge über ein Originalthema Es-Dur op. 35 „Eroica-Variationen“
- Brahms: Drei Intermezzi op. 117
- Messiaen: „Le baiser de l’enfant Jésus“ Nr. 15 aus „Vingt regards sur l’enfant Jésus“
- Schumann: Sonate Nr. 1 fis-moll op. 1
Freitag, 21. April 2023
Zzgl. 1,– € Systemgebühr pro Ticket und 4,– € Bearbeitungsgebühr pro Bestellung

Alle haben ein Idol – für Giorgi Gigashvili war es schon immer Martha Argerich. Geboren im Jahr 2000 in Tbilisi, erlernte Giorgi Gigashvili früh das Klavierspiel. Doch eine professionelle Karriere als Pianist schwebte dem Georgier zunächst nicht vor. Seine Leidenschaft galt vielmehr dem Singen und Arrangieren von georgischen Volksliedern und Popsongs, mit denen er als Zwölfjähriger erfolgreich bei verschiedenen lokalen Gesangswettbewerben auftrat. Trotzdem setzte er daneben seine formale musikalische Ausbildung an der Zentralen Paliashvili-Musikschule für begabte Kinder und schließlich am Staatlichen Konservatorium von Tbilisi unter Revaz Tavadze fort. Der Wendepunkt in seiner Pianisten-Karriere kam im April 2019, als er beim Internationalen Klavierwettbewerb von Vigo den Ersten Preis gewann. Martha Argerich war dort die Jury-Vorsitzende, an ihrer Seite Nelson Freire. Einige Monate später gewann er zudem den Dritten Preis und den Publikumspreis beim 62. Busoni-Klavierwettbewerb in Bozen sowie den Ersten Preis beim Kissinger Klavierolymp 2021. Für seine Studien in Genf wird Giorgi heute von Martha Argerich unterstützt, des Weiteren fördern ihn die Lisa-Batiashvili-Foundation und die Géza-Anda-Stiftung.
Zu Beginn der Corona-Pandemie musste Giorgi längere Zeit in seiner georgischen Heimat verbringen, wo er sich dem Komponieren von elektronischer Musik und Liedern widmete, die äußerst populär wurden. Zusammen mit seinen Freunden verarbeitet Giorgi die polyphone Volksmusik seines Heimatlandes und macht daraus eingängige Dance-Hits. Für sein Gastspiel in Polling hat der junge Pianist allerdings ein klassisches Programm im Gepäck – unter anderem Werke von Beethoven, Brahms und Schumann.