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Schumann Quartett
© Harald Hoffmann
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Bibliotheksaal Polling

Schumann Quartett

  • Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-moll op. 95 „Quartetto serioso“
  • Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“
  • Brahms: Streichquartett Nr. 3 B-Dur op. 67
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Schumann Quartett
Schumann Quartett © Harald Hoffmann

„Hohe emotionale Intelligenz“ zusammen mit einer „traumwandlerischen technischen Sicherheit“, so beschreibt die Presse das Schumann Quartett. Zahlreiche Auszeichnungen zeugen davon. Die Künstler selbst fassen solche Ereignisse eher bescheiden als Bestätigung für ihren Weg auf, der stetige Weiterentwicklung voraussetzt. Seit ihrer frühesten Kindheit spielen die drei Brüder Mark, Erik und Ken Schumann zusammen – mittlerweile vervollständigt Veit Hertenstein als Bratschist das Ensemble. Ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten treten deutlich hervor, gleichzeitig entsteht in jedem musikalischen Werk ein gemeinsamer Raum, findet eine geistige Metamorphose statt. Vielleicht resultieren die Offenheit und Neugierde der jungen Musiker aus entscheidenden Einflüssen von Lehrern wie Eberhard Feltz, Menahem Pressler oder dem Alban Berg Quartett. Versuche, ihnen einen Klang, eine Position, eine Spielweise zuzuordnen, hebeln sie charmant aus, lassen allein die Konzerte für sich sprechen. „Wir haben Lust darauf, es bis zum Äußersten zu treiben, zu probieren, wie die Spannung und unsere gemeinsame Spontaneität trägt“, sagt Ken Schumann.

Das Ensemble ist zweifellos dort angekommen, wo alles möglich ist, weil man auf Sicherheiten verzichtet. Das schließt auch das Publikum mit ein, das sich Abend für Abend auf alles gefasst machen muss – so auch bei ihrem Gastspiel in München mit Literatur von Beethoven, Brahms und Janáček: „So wirklich entwickelt sich ein Werk nur live“, erzählen die Vier, „das ist ‚the real thing‘, weil wir vorher selbst nie wissen, was passiert. Spätestens auf der Bühne fällt jede Imitation weg, man wird automatisch ehrlich zu sich selbst. Dann kann man in der Musik eine Verbindung mit dem Publikum herstellen, kommunizieren.“ Und Kritiker wie Harald Eggebrecht (Süddeutsche Zeitung) stimmen unisono zu: „Feuer und Energie. Zweifellos eine der allerbesten Formationen der jetzigen Quartettblüte, mit blitzender Virtuosität und Überraschungsbereitschaft“.

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