Mona Asuka

Jede Künstlerin hat ihren eigenen Antrieb. Einen Katalysator, der die Inspiration befeuert und dem eigenen künstlerischen Streben Sinn verleiht. In Mona Asukas Fall ist das schon immer eine Mischung zweier Ingredienzien gewesen: persönliche Erfahrungen und die Momente auf der Bühne, in denen sie die unmittelbare Freude ihrer Zuhörer über die Musik spürt. Weil es gerade die außermusikalischen Erfahrungen sind, die ihr musikalisches Verständnis prägen und weil sie überzeugt ist, Anknüpfungspunkte zu einem neuen Publikum schaffen zu können, das nicht nur dem Zirkel der Klassik-Kenner angehört, möchte die junge Pianistin auch ihr Leben abseits der Tasten zeigen. So konnte man die gebürtige Münchnerin mit japanischen Wurzeln in einer Videoserie des Bayerischen Rundfunks bereits als leidenschaftliche Hobby-Konditorin mit Back-Tutorials erleben.

Auf der Bühne hat Mona Asuka, die seit ihrer Studienzeit bei Karl-Heinz Kämmerling in Salzburg und Bernd Glemser in Würzburg mit zahlreichen namhaften Orchestern weltweit zu erleben ist, ein klares Ziel: niemals den roten Faden der Spannung, die Hauptschlagader einer Komposition zu unterbrechen. Das Gleiche gilt auch für die Zusammenarbeit mit Kammermusikpartnern wie Simon Höfele, dem Goldmund Quartett oder Aris Quartett sowie für ihre Rezitale. Mona Asuka hat „den kühlen Kopf einer Modernistin“, charakterisierte sie die Süddeutsche Zeitung in einer Konzertrezension. „Mit donnerndem Applaus“ belohnte sie das Publikum für ein Nocturne Chopins, „klar und mit wohlgesetztem Drama gewürzt“. Eine solche technische Perfektion und emotionale Würze dürfen auch die Zuhörer in Polling erwarten, wenn Mona Asuka (ihr Name bedeutet auf Japanisch „Duft des Morgens“) Werke von Chopin, Beethoven und Bach präsentiert.